Flucht aus dem gruseligen Escape Room

Dass meine Menschen manchmal etwas spinnen, hab ich Euch ja schon erzählt. Und dass es in unserer Hundeschule manchmal nicht mit rechten Dingen zugeht, wisst Ihr ja auch schon. Aber dieses Jahr haben Nicole, Matthias und ihr Team echt den Vogel abgeschossen! Oder den Geist oder den Grusel-Clown oder Dracula… 😉

Andrés, Michaela und ich wurden zusammen mit vier anderen Mensch-Hund-Teams auf einem Hundeplatz eingesperrt, es kam ein Schloss vor die Tür und wir waren auf uns gestellt. Das war schon sehr verwirrend… Man konnte plötzlich nicht mehr durch den Zaun durchgucken, überall standen seltsame Gestalten rum – wahlweise nach Mensch riechend oder nach Spielzeug aussehend – und die Menschen machten sich erstmal daran, die ganzen Rätsel zu lösen, die überall in unserem Gefängnis aufgehängt waren.

Familie Alvarez-Flint hatte sich zwar für diesen Anlass entsprechend herausgeputzt (inklusive hübschem neuen Halstuch für mich sowie zahlreichen Narben und offenen Wunden für meine Menschen), aber darauf waren wir echt nicht gefasst.

Okay, ich hatte noch eine eher einfache Aufgabe und durfte ein Zahlenfeld hinter einer Leberwurst-Schicht freilecken. Scotty hat sich als Meister im Würfeln entpuppt und Frauchen hat mal wieder mit Wasser geplanscht und dabei echt schaurige Seeschlangen bekämpft. Gefühlt ewig haben die Menschen diskutiert, wie man was interpretiert, wo man welche Zahlen für benötigt und wo welche Bälle reingesteckt werden müssen…

Foto(s): Matthias Hecht

Natürlich durften wir Vierbeiner überall mithelfen! Na gut, ans Wasser durfte ich nicht ran, aber Hilde hat total souverän die Bälle aus ihrem Versteck befreit und diese zusammen mit einem Kumpel bewunderswert zielstrebig zur Zielscheibe gebracht. Scotty schaute sich alles ganz genau an, während ich mich von Sägespänen berieseln ließ, die Frauchen zusammen mit weiteren total gar nicht wichtigen Hinweisen aus einer Höhle holte. Es hat richtig Spaß gemacht! All diese Gerüche und Spielmöglichkeiten. Hab ich schon den großen Reifen erwähnt? Oder den Tunnel, durch den ich erstmal durchlaufen musste? Nicht zu vergessen die Riesenspinne, die ich direkt nach Betreten des Grusel-Kabinetts erlegt habe!
Angst? Ich? Never ever!

All diese kleinen Schritte haben uns schließlich zum Ziel gebracht und nach langen zwei Stunden konnten wir aus dem Escape Room endlich fliehen. Als Belohnung bekamen wir Hunde einen total tollen Zergel und die Menschen durften sich am Büffet laben. Dem geflochtenen Seil hat Michaela den passenden Namen „Halloween“ gegeben. Wenn sie also Lust auf ein Zerrspiel mit mir hat, weiß ich nun zumindest, wie das Ding heißt. Sehr kreativ. 😉

Apropos, natürlich haben meine Menschen auch bei uns zuhause wieder einiges dekoriert zu Halloween. Aber seht selbst…