Alleingang mit Folgen… Oder: Wasserrute – was ist das?

Oooooh, das war so schön heute morgen!

Wir sind in Fischhausen auf dem Deich entlang des Elbe–Seiten-Kanals spaziert und Frauchen wollte mit uns Rückruf üben. Warum? Keine Ahnung. Ich komm ja immer zurück, wenn ich Lust dazu habe. 😉

Aber es hat Spaß gemacht, wir wurden toll belohnt für das Zurückkommen. Wäre mir da nicht plötzlich ein Geruch in die Nase gestiegen, der mich alles andere vergessen ließ: Ich sprintete in das hohe Gras und fand dort zu meiner großen Freude einen riesigen Haufen, in dem ich mich genussvoll wälzte! Was für ein außergewöhnlicher Duft! Einfach himmlisch! 🙂 🙂 🙂

Ginger hat nur einen Happen davon gefuttert und ist dann wieder zu unseren Menschen gerannt. Dieser kleine Streber!

Aber ehrlich gesagt, waren Andrés und Michaela auch fuchsteufelswild am Brüllen und Herumfuchteln… Okay, ich hab mich dann irgendwann ergeben und bin auch zurück…

Der Rest vom Spaziergang war dann aber mal richtig ätzend! Herrchen und Ginger gingen immer deutlich vor uns. Ich hörte nur „Enya, Du stinkst widerlich!“ und dann musste mich Frauchen mit größter Überzeugung in einen Teich schicken, damit ich badete. Ich hatte da aber gar keine Lust zu und war sehr widerwillig, hab mich sehr viel geschüttelt und fand das alles einfach nur furchtbar. Aber einmal schwimmen gehen, reichte ihr auch nicht. Sie schickte mich mehrfach ins Wasser. Jedesmal mit ausgiebigem Schütteln hinterher!

Offenbar war ich aber immer noch so abstoßend, dass ich allein im Koffenrraum fahren durfte und Ginger vorn bei Frauchen saß. Ziemlich unfaire Sache… Ich verstehe bis heute nicht, warum die so ein Theater gemacht haben!

Zuhause wollte ich mich dann eigentlich nur noch ins Bett verziehen, aber Frauchen hatte andere Pläne. Sie hat mich im Garten von Kopf bis Fuß mit Kernseife abgerubbelt und mit dem Gartenschlauch abgewaschen. Und auch das nicht nur einmal, sondern drei Mal. Ich konnte mich gar nicht so schnell und viel schütteln, um endlich von ihr wegzukommen. Aber Frauchen setzte sich durch, steckte mich danach zu allem Überfluss noch in den verhassten Bademantel!

Was für ein beschissener Tag!

Heute morgen dann spürte ich, dass irgendwas nicht stimmte. Ich konnte meine Rute nicht mehr heben, geschweige denn wedeln. Das tat ganz schön weh. 🙁 Aber da wir an die Nordsee gefahren sind, hatte ich keine Zeit, darüber nachzudenken. Wir hatten dort mächtig viel Spaß – ich liebe es einfach, durchs Wasser zu toben und zu schwimmen!

Aber da das mit meiner Rute nicht besser wurde, haben Andrés und Michaela sich kurz mit Mareike abgestimmt, die ihnen dann was von einer Wasserrute erzählte. Die Menschen vergleichen das mit einem sehr sehr starken Muskelkater, der, wenn man sich nicht schont, auch zu schweren Muskelentzündungen führen kann. Folglich fiel die zweite Badesession an diesem Tag aus. Aber so richtig traurig war ich nicht… Dafür tat es mir wirklich zu sehr weh. 🙁

So schön das Wälzen in menschlichen Fäkalien für mich auch war, die Folgen hatte ich maxmimal unterschätzt. Eventuell erinnere ich mich ja beim nächsten Mal vorher an diese Tortour und lasse es bleiben… Eventuell… 😉