Meine erste Woche im neuen Zuhause

Mein erster Streich war: Holzhackschnitzel klauen und damit durch den ganzen Garten sausen – was für ein Spaß! Aber Spinnweben aus den hinterletzten Ecken stibitzen und genüsslich verspeisen, kommt direkt danach 🙂

Am meisten Spaß macht mir: Wenn ich meinen Menschen Stofftiere oder Bälle (die ich meistens vorher gemopst habe) zurückbringe, haben wir alle direkt gute Laune!

Oh, ja, und Versteckenspielen ist auch richtig klasse! Manchmal muss ich mich echt anstregen, damit ich meine Menschen hinter Strandkörben, Sesseln oder Sträuchern auch wirklich finde!

Hab ich erwähnt, dass ich Wasser richtig richtig super finde? Den Wasserstrahl fangen, kann ich schon ganz gut und meine Bälle fische ich mir auch aus dem Pool wieder raus. Nasse Pfoten? Stören mich die Bohne! Hey ich hab Schwimmhäute zwischen den Zehen!!!

Aber es geht nichts über ausgiebiges Kuscheln! Ich könnte stundenlang alle Viere von mir strecken, wenn Andrés und Michaela mir den Bauch streicheln…

Stubenrein bin ich seit: … nun ja, ich arbeite dran und werde jeden Tag ein bisschen besser. Inzwischen zeige ich meinen Menschen aber ganz klar, wenns bei mir pressiert.
Zum Glück verstehen Michaela & Andrés, dass ich mit meinen neun Wochen meine Blase noch nicht kontrollieren kann und dann auch mal was vor lauter Aufregung und Freude daneben geht. Geschimpft haben sie mich deshalb aber nicht, obwohl ich natürlich merke, dass sie sich nicht wirklich darüber freuen, meine Bächlein aufzuwischen. Aber auch die beiden Zweibeiner müssen noch daran arbeiten, mich rechtzeitig zu meinem Pipiplatz zu bringen, wo ich dann „Pulleralarm“-mäßig gefeiert werde.

Gemeinsam kriegen wir das hin und ich bin sicher, dass ich an dieser Stelle nächste Woche schon Erfolg vermelden kann!

Ich kann „Sit“ seit: gestern! Tadaaa! Ja, Flats sind ziemlich clever – das sage ich nicht ohne einen gewissen Familienstolz!

Vorgestern kamen meine Menschen auf die Idee, mit mir Hinsetzen auf Kommando zu üben. Das ist soooo babyleicht, aber da ich für Streicheleinheiten fast alles mache, kann ich das sogar schon ohne Signalwort. Mir reicht das Sichtzeichen völlig. Keine Ahnung, warum andere Artgenossen sich da so volltexten lassen müssen.

Nein, ich bin kein Streber…

Ich kann „Komm“ seit: Pah, das konnte ich schon am zweiten Tag in Lüneburg. Genauso wie meinen Namen. Worin liegt denn da bitte eine Herausforderung???

Ich kann „Down“ seit: heute! Ja, okay, ich gebs zu, ich bin manchmal noch etwas unkonzentriert, aber ich hab verstanden, worum es geht. Kekse, die mir den „Weg nach unten weisen“ brauche ich nun wirklich nicht!

Damit machen wir dann die nächsten Tage einfach weiter… Natürlich klappt noch nicht alles perfekt, dazu lasse ich mich noch viel zu leicht ablenken. Aber ich muss zugeben, dass mir Lernen echt Spaß macht, bei der Belohnung aber auch kein Wunder, oder?!

Nur das mit dem Halsband finde ich doof. Wofür brauche ich das? Ich weiß doch immer, wo Michaela & Andrés sind und laufe ihnen hinterher… Immer dieser gesellschaftliche Zwang! Mal sehen, wie ich aus der Nummer rauskomme…